Geschichte
Ursprünglich diente das „Gustav-Lücke-Stift“ zur Erholung von magdeburger Kindern.
Das Stift trägt den Namen des Magdeburger Kaufmanns Gustav Lücke, der nach seinem Tod die Hälfte seines Vermögens seiner Frau Ida Lücke hinterließ. Das Geld ermöglichte der warmherzigen Dame großzügige Stiftungen zu gründen. In Magdeburg errichtete sie zunächst für allein stehende Damen das „Ida-Lücke-Heim“.
Schon bald plante sie die Errichtung eines Kinderheims, welches dann Anfang 1902 in Darlingerode fertig gestellt und unter dem Namen „Gustav-Lücke-Stift“ eingeweiht wurde. Mit Eröffnung des Hauses übergibt Ida Lücke den Besitz dem Magdeburger Verein für weibliche Diakonie „Bethanien“, der von nun an die Diakonissen sendete und das Heim leitete und betreute. In seinem Ursprung diente das Heim der Erholung von Magdeburger Kindern, die aus ärmlichen Verhältnissen stammten und deren Eltern sich keinen Urlaub leisten konnten.
Nachdem das Haus beide Weltkriege in unveränderter alter Ordnung überstanden hatte, endete die bisherige Form der Nutzung 1958 gänzlich. Die Evangelische Akademie der Kirchenprovinz Sachsen nahm das Haus in Pacht und richtete die Harz-Akademie, einen akademischen Tagungsort, der zuvor in Möser bestand, ein.
1977 wurde das Haus zusätzlich wieder als Erholungsheim für Kinder und auch deren Familien geöffnet.
Im Dezember 1997 übernahm dann die Familie Leppich das Gustav-Lücke-Stift. In einer kurzen, aber sehr intensiven Umbauphase wurde das Haus vollständig renoviert.
Im Jahr 2005 wird das Haus unter der Leitung der Familien Lange und Lindenborn im Sinne des eigentlichen Zwecks, einen erholsamen Urlaub im Harz machen zu können, weitergeführt und kontinuierlich modernisiert. Um das Angebot für Gruppen noch attraktiver zu machen, wurde im Jahr 2018 ein weiteres Nebengebäude komplett saniert.